Der Buchsbaumzünsler, der innerhalb kürzester Zeit Blätter und Triebe der Bäume kahl frisst, breitet sich auch im Westerwaldkreis weiter aus. Im schlimmsten Fall kann der Befall des Buchsbaumzünslers zum Absterben der Pflanze führen.

Betroffene Pflanzenteile sollten umgehend entsorgt werden. Bei kleinerem Befall reicht es für gewöhnlich, wenn die entsprechenden Stellen herausgeschnitten werden, bei großflächigem Befall sollte am besten die ganze Pflanze entsorgt werden.

Der Westerwaldkreis AbfallwirtschaftsBetrieb rät, kleine Mengen an Buchsschnitt in nach Befüllung verschlossene Papiertüten über die Biotonne zu entsorgen oder in Plastikbeuteln eingepackt in die Restabfalltonne zu geben, sodass sich die Raupen beim Lagern in der Tonne nicht zu Schmetterlingen entwickeln können und so die weitere Verbreitung des Buchsbaumzünslers eingedämmt wird. Bitte auf keinen Fall Plastikbeutel (auch keine kompostierbaren) in die Biotonne geben.

Größere Mengen an Buchsbaumschnitt sollten in geschlossenen Abfallsäcken auf der Deponie in Meudt oder in Rennerod als Restabfall zum Preis von 15,60€/100kg zur Entsorgung angeliefert werden.

Sowohl bei der Vergärung des Bioabfalls als auch bei der Entsorgung des Restabfalls werden Temperaturen von mindestens 70°C erreicht, sodass die verschiedenen Entwicklungsstadien des Buchsbaumzünslers abgetötet werden.

Eine Mitnahme von mit dem Zünsler befallenem Buchsbaum bei der Grünabfallsammlung oder eine Annahme auf der Deponie als Grünabfall ist nicht möglich, denn die betriebseigene Kompostierung kann die Verbreitung des Schädlings nicht sicher ausschließen.