In die Biotonne gehören ausschließlich organische Abfälle aus Küche und Garten.
Um unangenehme Gerüche oder verstärkten Fliegenbefall zu vermeiden, sollten feuchte Küchenabfälle in Papier eingewickelt werden, bevor sie in die Biotonne gefüllt werden. Dazu können Papiertüten oder Zeitungspapier verwendet werden. Um die Feuchtigkeitsbildung innerhalb der Tonne so gering wie möglich zu halten, haben Sie zudem die Möglichkeit, leere Eierkartons auf den Boden der (leeren) Tonne zu legen. Diese saugen die Feuchtigkeit auf und verhindern das Festkleben der Abfälle auf dem Boden.
Der Bioabfall im Westerwaldkreis wird in einer Vergärungsanlage zu Kompost verarbeitet und zusätzlich wird dabei aus dem entstehenden „Faulgas“ Strom gewonnen. Sogenannte biologisch abbaubare Folienbeutel verrotten in der zur Verfügung stehenden Verweilzeit während des Vergärungsprozesses nicht, so dass sie anschließend genauso wie die Kunststofftüten im Kompost als Störstoffe auftauchen.
Deshalb ist die Verwendung von „Biologisch abbaubaren Beuteln“ nicht nur im Westerwaldkreis verboten, sondern dies gilt für eine Vielzahl der Kompostierungs- und Vergärungsanlagen in Deutschland.
Der Kompost wird zur Bodenverbesserung auf landwirtschaftliche Flächen ausgebracht und die Bioabfallverordnung legt Grenzwerte für Fremdstoffe fest, die eingehalten werden müssen.
In der Vergärungsanlage kann ein Teil der Fremdstoffe mit hohem Aufwand aussortiert werden, aber ab 01.05.2025 werden in der Bioabfallverordnung zusätzliche Maßnahmen gefordert, um die Sortenreinheit des Bioabfalls bei der Sammlung zu verbessern.
Deshalb können fehlerhaft befüllte Abfallbehälter seitens unserer Müllwerker:Innen nicht geleert werden, sodass die Tonne befüllt stehen bleibt und erst nach einer Nachsortierung zum nächstmöglichen Entleerungstermin geleert wird.
Wir bitten eindringlich darum, von der Verwendung jeglicher Folienbeutel in der Biotonne abzusehen und stattdessen Abfalltüten aus Papier oder Zeitungspapier zum Einwickeln der Abfälle zu nutzen.
Abgelaufene verpackte Lebensmittelgehören ebenfalls nicht in die Biotonne, sondern können über die Restabfalltonne entsorgt werden.
Grasschnitt möglichst angetrocknet in die Biotonne füllen und keinesfalls festdrücken!
Wenn der Rasenschnitt in die Tonne gedrückt/gepresst wird, kann dieser bei der Leerung nicht aus der Tonne rutschen und die Tonne bleibt befüllt zurück. In diesen Fällen wird keine separate Abholung erfolgen, sondern erst bei der nächsten regulären Leerung laut Abfallkalender.
Bei sperrigen Gartenabfällen wie kleineren Ästen, Wurzeln, Strauchschnitt und ähnlichem bitte darauf achten, dass sich der Abfall innerhalb der Tonne nicht verkeilt, da der Abfall sonst bei der Leerung nicht aus der Tonne rutschen kann.
Größere Wurzelstöcke und Äste bitte auf den Deponien Meudt oder Rennerod anliefern oder bei der Grünabfallsammlung bereitlegen.
Pflanzen wie Herkulesstaude und Jakobskreuzkraut nicht über die Biotonne entsorgen, sondern in verschlossenen Beuteln über die Graue Restabfalltonne.
Um Feuchtigkeit, Gerüche und das Eindringen von Fliegen im Sommer zu vermeiden, hier ein paar Tipps:
Im Winter friert vermehrt der Abfall in den Abfallbehältern ein und führt so zu Problemen bei der Leerung. Aufgrund der oftmals feuchten Abfälle ist die Biotonne hiervon besonders betroffen. Hier ein paar Tipps zum Gebrauch der Biotonnen im Winter: